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BEZAU BEATZ 2024

Musikfestival in Bezau

Umgang Egg

Umgang Egg

Umgang Egg

Egg ist eine Insel. Also nicht im üblichen Sinne, aber immerhin ist der Ortskern nur über Brücken zu erreichen. Durch das Dorf fließt die Bregenzerach und der Schmittenbach und außerhalb des Dorfes die Subersach in die Bregenzerach. Außerdem kommen einige kleine Bäche hinzu. Sie alle werden von Brücken überspannt.

Über der flächen- wie einwohnermäßig größten Gemeinde des Bregenzerwaldes erinnert ein Galgenberg an die hohe oder Halsgerichtsbarkeit früherer Zeiten. Der Weg dorthin führt zum Ortsteil Großdorf weiter, den manche Großdorfer als den Hauptteil des Doppelortes ansehen. Egg ist wohl das am stärksten durch Steinhäuser geprägte Dorf der Region – wovon sich das „holzige“ Großdorf wiederum abhebt.

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1. PRISMA Impulszentrum

1. PRISMA Impulszentrum

Als die Bregenzerwälderbahn den Betrieb aufnahm, gingen von hier, dem einstigen Bahnhof, wichtige Impulse aus. Das erwartete man auch im Jahr 2000 bei der Eröffnung des Impulszentrums. Das Gebäude beherbergt Büros und Gastronomie an einem zentralen Standort. Taghelle Räume werden durch offene, umlaufende Flure erschlossen. Dank dem großflächig verglasten Dach und den zurückspringenden Geschoßen erhält auch die Halle reichlich Tageslicht. Das Holz der Weißtanne bei Brüstungen, Dachträgern und Wänden sowie der schwarze Schiefer am Boden und die weiße Decke prägen den Raum.

Architekt: Hermann Kaufmann ZT GmbH

2. Haus M.

Noch Ende der Neunzigerjahre wurden im Bregenzerwald Flachdächer bei Privathäusern nicht genehmigt und die Architekten mussten sich eine Neigung des Daches vorschreiben lassen. Um die Vorschriften einzuhalten, wurde hier ein zusätzlicher Dachaufbau aufgesetzt. Aufgrund einer optischen Angleichung erscheint dieser Aufbau heute flach. Unter dem Dach sind Ober- und Untergeschoß gegeneinander verschoben und geringfügig verdreht. Oben wird geschlafen, im Erdgeschoß gewohnt. Das Haus sollte insgesamt möglichst niedrig bleiben und sich der Talsenke einpassen. Es hat einen gedeckten Eingang mit perspektivisch betonter Treppe und großzügiger Terrasse.

Architekten: Thomas Mennel & Reinhard Muxel

2. Haus M.
3. Kindergarten

3. Kindergarten

Der ebenerdige Kindergarten mit Garten sowie Nebenräumen hat im Obergeschoß ein großes Musikzimmer. Das Gebäude ist durch eine Betonwand von der Straße abgeschirmt. Die tragenden Wände im Inneren des Hauses sowie die lärmgedämmte Decke sind ebenfalls aus Beton. Zur Verkleidung dient Holz: Weißtanne an der Fassade, für die Sonnenschutzrahmen vor den verglasten Spielzimmern und im Innenraum. Birke bildet das Material für die Akustikwände. Die Lichtführung, der Mix aus verschiedenen Materialien und viel Holz schaffen eine warmtonige und helle Atmosphäre.

Architekten: Dietrich | Untertrifaller

4. Volksschule

Der Schulbau aus dem Jahr 1962 wurde aus Holz errichtet. Er gilt deshalb als Pionierleistung – auch wegen seiner hellen Klassenzimmer. Nach mehr als einem halben Jahrhundert wurde die Anlage hinsichtlich Energie und Betriebstechnik saniert und um eine Turnhalle mit Nebenräumen erweitert. Vorbildlich bleibt die räumliche und gestalterische Struktur der Schule. Ihre Nebenräume ohne Tageslicht tragen kräftige Farben – so sind die Umkleideräume in scharfem Gelb gehalten. Die Schule zeigt auch ein großes Wandbild des Bregenzerwälder Künstlers Hubert Dietrich.

Architekt: Architekturbüro Felder-Geser

4. Volksschule
5. Musikschule & Egg Museum

5. Musikschule & Egg Museum

Ein alter Standort obrigkeitlicher Fürsorge: Einst stand hier der Gefängnisturm des inneren Bregenzerwaldes. Er wurde in der josephinischen Schulreform Ende des 18. Jahrhunderts durch ein hölzernes Schulhaus ersetzt. Nach einem Brand 1899 entstand der jetzige Bau: ein vom Feldkircher Architekten Gamperle geplanter Steinbau, in zurückhaltendem Klassizismus, sachlich, mit Rustika-Sockel, Mittelrisalit und Pilastern sowie Zeltdach. Im Inneren gab es Holzdecken und Öfen in jedem der sechs Klassenzimmer. Beachtlich sind die Großzügigkeit und Helligkeit der Räume. Heute ist das Haus Musikschule und Museum.

6. Pfarramt Egg

Schlichte Herrensitze der Renaissance und des Barock waren Vorbilder für diesen Haustypus. Musterbücher für Baumeister trugen zu seiner Verbreitung bei. Der Bau aus der Zeit um 1800 verkörpert mit seinem quadratischen Grundriss, der symmetrischen Fassade, dem mittigen und erhöhten Eingang und dem Zeltdach den Typus eines Amts- und Wohnhauses ohne bäuerlichen Wirtschaftsteil. Die Räume sind hoch, die Wände gemauert oder gestrickt. Mit Kaplanhaus, Gästehaus, Arzthaus und einem Fabrikantenhaus besitzt Egg eine Reihe solcher Gebäude. Ihrer Noblesse wegen bedient sich auch die Moderne dieser Form, etwa bei Geschäftshäusern im Zentrum.

6. Pfarramt Egg
7. Haus G.

7. Haus G.

Ein Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert auf dem Sockel eines Steinkellers. Es zeigt die Ursprünge des Schopfs: Das im Winter beheizbare Haus wurde an den Längsseiten – „traufseitig“, weil dort die Dachrinnen (Traufen) hängen – um Räume ergänzt. Der nördliche Gadenschopf, ein Lager, ist nach dem Schlafzimmer daneben, dem „Gaden“, benannt. Südlich liegt ein deutlich tieferer Schopf. Läden bieten im Winter Schutz, im Sommer ist er luftig und hell. In diesem Arbeits- und Aufenthaltsraum reiften auch Feldfrüchte nach. Im oberen Teil, dem „Lauber“, lagerte Buchenlaub, mit dem mehrmals im Jahr Bettzeug gefüllt wurde.

8. Metzler naturhautnah

Ein Architekturmagazin nannte das Betriebsgebäude aus Beton und Glas „Fernrohr des Bauern“. Wie ein solches fängt es die Bilder der umgebenden Landschaft ein. Der Bauer und sein Team verarbeiten hier täglich die Milch ihrer Kühe und Ziegen zu Käsespezialitäten. Wird 1 Liter Milch zu Käse verarbeitet, gewinnt man daraus ca. 10 % Käse, es bleiben 90 % übrig – die Molke. Die Molke wird zu hochwertigen Getränken und zu einer Vielzahl an Kosmetik- und Körperpflegeprodukten verarbeitet.

Architekten: moa - metzler.ohneberg architekten

8. Metzler naturhautnah
9. Haus F.

9. Haus F.

Dieses bürgerliche Wohnhaus blickte zur Zeit seiner Erbauung 1899 durch den Feldkircher Architekten Gamperle auf einen Bergbach. Über einem gemauerten Sockel erhebt sich ein reich geschmückter Holzstrickbau. Seine klassizistische Form wird vom „Chalet-Stil“ überlagert – besonders schön zu sehen am rückwärtigen Wintergarten. Vorbilder des Chalet-Stils entstanden in der Schweiz. Es waren Tourismusbauten mit rustikalen Verzierungen. Im Erdgeschoß dieses Hauses war einmal die Sparkasse untergebracht. 1995 wurde es grundlegend saniert, seit 2014 ist es Sitz des Bregenzerwald Archivs.

Architekt: Hermann Kaufmann ZT GmbH

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Alfreds bewährte Kombination aus aufsteigenden, zu entdeckenden Künstler*innen und etablierten Namen der europäischen Impro-Szene, wird euch auch dieses Jahr ein Wochenende voller musikalischer Überraschungen bieten.

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